Karlsbergliga Saarland: SV Hasborn – VfB Dillingen 2:1 (0:1)
Großer Jubel im Hasborner Waldstadion nach Ende der Partie gegen den Tabellensechsten VfB Dillingen. Die Rot-Weißen hatten die Hüttenstädter soeben mit 2:1 besiegt und damit einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Dabei war Dillingen in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft. Hasborn bekam kaum Zugriff auf das Spielgeschehen und konnte vom Glück reden, dass die Gäste aus ihrer Feldüberlegenheit nicht mehr Chancen kreierten. Eine dieser Möglichkeiten nutzte Dillingen jedoch nach 35 Minuten zur Führung, als Juri Dil einen Flanke von außen per Kopf zum 0:1 verwertete.
Im zweiten Durchgang war Hasborn spielerisch immer noch unterlegen, fightete jedoch wie es sich für eine abstiegsbedrohte Mannschaft gehört. Dieser Aufwand der Rot-Weißen wurde schließlich auch belohnt. Nach einem scharf hereingetretenen Freistoß von Sebastian Kuhn nach gut einer Stunde stieg Mischa Theobald am höchsten und netzte zum Ausgleich ein. Fünf Minuten später dann ein Rückschlag für die Gastgeber: Spielertrainer Mathäus Gornik wurde nach wiederholtem Foulspiel mit der Ampelkarte vom Feld geschickt. In Unterzahl konnte es für die Nordsaarländer nun nur noch darum gehen, das Unentschieden über die Zeit zu retten. Die Gäste von der Saar versuchten hingegen, jetzt doch noch drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Doch es sollte anders kommen: Schon in der Nachspielzeit drang Hasborns Matthias Thul in den gegnerischen Sechzehner ein, wartete aber zu lange mit dem Abschluss, sodass die Chance schon vertan schien. Dann schoss Thul jedoch dem am Boden liegenden Ex-Hasborner Yannik Wohlschlegel den Ball gegen die Hand, sodass Schiedsrichter Carsten Schyma auf den Punkt zeigte und den Unglücksraben Wohlschlegel zu allem Überfluss noch mit glatt rot vom Platz schickte. Den folgenden Strafstoß verwandelte Nikolas Wilhelm dann eiskalt zum 2:1-Siegtreffer für die Rot-Weißen.
Dementsprechend positiv fiel auch das Fazit von Mathäus Gornik aus: „Der Sieg gegen Dillingen war heute sehr glücklich aber im Abstiegskampf umso wichtiger für uns. Im Endeffekt bin ich froh, dass wir das Quäntchen Glück heute mal auf unserer Seite hatten, nachdem wir schon oft Pech hatten in dieser Saison.“
SV Hasborn: Reiter – M. Theobald, Bruni, Wilhelm, Gornik, Kuhn, Küss, Hoffmann (46. Steinbeck), Holz, Gemmel, Klein (82. Mittermüller)
VfB Dillingen: Hess – R. Theobald, Cissé, Murohashi, Dostert, Wohlschlegel, J. Theobald, Anlamaz, Srour, Krauß, Dil