Kreisliga B: SV Hasborn III – SC Falscheid II 9:0 (4:0)
Die Hartplatz-Helden des RWH3 durften auf dem frisch „sanierten“ Platz endlich wieder den Duft der roten Erden schnuppern. Zu Gast waren die Freunde aus Falscheid, auf die man sich nach dem glorreichen Hinspiel schon sehnlichst freute. Dies war wohl auch der Grund, weshalb sich Frank Ludwig im Kader der Rot-Weißen befand, trotz fehlendem Nadelwald in mittelbarer Nähe. Nach heftiger Trainerkritik standen endlich wieder die Hinspiel-Helden um Sebastian Klein sowie Teilzeit-Legende Scott Sterling in der Startformation.
Vor Beginn der Partie ein kleiner Schock für alle Spieler der dritten Garde: Edel-Fan Klaus Lauck war nicht wie gewohnt als Zuschauer vor Ort, er musste kurzfristig nach Portugal reisen, um die Spieler vom dort ansässigen Club Boavista zu scouten. Zur Beruhigung aller benachrichtigte Lauck aber Trainer Schmitt und überlieferte Grußbotschaften sowie ein Motivationsschreiben.
Dies beflügelte den RWH und man begann die Partie ähnlich stürmisch wie die Windverhältnisse in Wolfersweiler. Nach 7 Minuten führte man bereits mit 2:0 durch Treffer vom Mann mit der versteckten Zapfanlage Nico Haupert und Wurschtl-Sepp Matze Horras. Das Spiel lief nur in eine Richtung, ähnlich wie beim Käserennen in England, wobei der englische Rasen bessere Bedingungen bietet als der Hasborner Braschenplatz.
Nach 25 Minuten enteilte Christian Hoffmann nach GroKo-mäßigem Zusammenspiel mit Sebastian Klein der gegnerischen Abwehr, ließ dabei sogar seine beste Freundin, die Eckfahne, stehen und erzielte das 3:0.
Nun Begann der wöchentliche Chancenwucher. Reihenweise wurden Großchancen kläglich vergeben. Highlight war ein sehenswerter Volleyschuss von Rekordspieler Manuel Scholl (der sein Ziel tatsächlich fand), aber aufgrund von zu lautem „weg,….weeeeeeg“ zu Recht aberkannt wurde. Ein herrliches Schauspiel.
Kurz vor der Halbzeit konnte Chancentod Carsten Recktenwald sich unerklärlicherweise erneut in die Torschützenliste eintragen.
Mit einem 4:0 ging es dann zum wohl verdienten Pausen-Schampus. Fazit: Jonas Kirsch konnte (nach 3-wöchiger Einwurfsperre) fast 50% der Einwürfe richtig gestalten. Es lief wie am Schnürchen für die Helden des Estadio Terra Rossa. Außer bei Felix Bauer,… der nahm das Niveau aus dem Hinspiel mit ins Rückspiel.
Kapitän Heck blieb zur Halbzeit in der Kabine und gönnte sich ein paar Züge für die neu asphaltierte Schnellstraße in Richtung Lunge.
Zurück zu Heißsporn Jonas Kirsch, dieser säbelte seinen Gegenspieler (doppelt so groß und ungefähr doppelt so schwer) um und zeigte damit ganz Falscheid, dass hier und heute der Sieger schon feststeht. Der frisch eingewechselte Frank Ludwig (eingewechselt als Libero) wurde auf seiner eigentlichen Position nur selten angetroffen und schlug gleich den ersten Ball in Richtung Feuerwehrgerätehaus. Anschließend bemerkte er jedoch, dass wir in Hasborn spielten und nicht in Falscheid. Der Ball wurde relativ zügig wieder gefunden. Der RWH3, angetrieben von einer portugiesischen Kiste Motivation, erzielte binnen 10 Minuten 3 weitere Treffer. 2x Duracell-Hase Horras und erneut Haupert schoben das Runde (Ich meine den Ball, wirklich!) ins Eckige. Elektro-Mogul Jäckel ließ sich nicht lumpen und erzielt selbstverständlich auch sein Tor. 8:0. Mr. Benjamin Button war auch in der nächsten Szene beteiligt. Jäckel wurde im Strafraum zu Fall gebracht und Top-Dozent der renommiertesten Weinsommelier-Ausbildungsstätte Frank Ludwig (sing: „Da kam ein junger Jägersmann…“) schnappte sich die Kugel (liebe Leser, auch hier meine ich den Fußball) und flambierte den Ball 2 Meter über den Querbalken (Der Weg zur Volksbank war Gott sei Dank nicht so weit). Sing: „Der schoss den armen Kuckuck, simsalabim bamba saladu saladim, der schoss den armen Kuckuck tot.“
Nein, werte Freunde des Tierwohlbundes, Frankie verfehlte auch den Kuckuck! Hattrick-Horras setzte anschließend noch einen drauf und erzielte mit seinem 4. Treffer das 9:0. Weitere Gelegenheiten das Ergebnis zweistellig zu gestalten vergaben der umtriebige Oli Bart und Körper-Klaus Felix Bauer höchstpersönlich. Eine letzte Schrecksekunde war dann die Einwechslung von Carsten Recktenwald als Linksverteidiger. Mitspieler, Gegenspieler sowie Fans und Anwohner blieben aber glücklicherweise unverletzt. Scott Sterling verließ wohl nur deshalb den Platz komplett in Schweiß getränkt, denn er musste keinen einzigen Ball abwehren. Tolle Abwehrleistung, Jungs!
Es blieb beim hochverdienten 9:0 und der RWH3 ist weiter auf dem Vormarsch, Rang 5 nach einer vollkommen verkorksten Hinrunde ist durchaus beachtlich.
Nächste Woche steht das Auswärtsspiel beim SV Baltersweiler an, Anpfiff ist am Sonntag um 16:45 Uhr wenn es wieder heißt: RWH3, sei auch DU dabei!