Kreisliga: FSG Ottweiler/Steinbach III – SV Hasborn III 2:3 (0:0)

Unsere dritte Mannschaft musste am vergangenen Wochenende zum Angstgegner nach Ottweiler reisen. Der RWH3 stellte mit Frank Ludwig, Christoph Jäckel, David Holz und Jens Kasper seine schönsten und berühmtesten Museumsstücke in der Art-Galerie des grünen Geläufs in Ottweiler zur Schau. Besonders Frankie konnte in rosa durchaus überzeugen. Ein Ausgedünnter Kader und durchschnittlich 0,4762 Trainingseinheiten pro Spieler(für eine komplette Saison) ließen auch Edel-Fan Klaus Lauck die Vorfreude auf dieses Spiel ins Gesicht zaubern.

Derweil suchte Frank Ludwig Abfangzäune rund um den Platz, die seine Klärungsversuche übertrumpfen sollten, vergebens. Lediglich der Kirmesrummel und die Autoscooter Sounds machten ihm Mut für die Partie. Apropos Kirmes…das inoffizielle Kirmesspiel der dritten Mannschaft startete wie gewohnt. Man war die bessere Mannschaft, verteidigte stark und hatte auch Gelegenheiten in Führung zu gehen. Leider konnte man keine Gelegenheit nutzen. Der Pausenpfiff war für so manchen Spieler ähnlich einer Erlösung von ganz oben. Gleich mehrere Spieler gingen vor Erschöpfung auf die Knie und dankten dem Herrn für die wässrige Halbzeitbrause. Ein Naturereignis, Kreisliga Lifestyle! Scott Sterling, heute in der Innenverteidigung eingesetzt musste aufgrund chronischen Erschöpfungssyndroms in der Pause vom Felde getragen werden. Jens Kasper, ohne Trainingseinheit auf der „Sechs“ eingesetzt, wurde während der Halbzeit im Sauerstoffzelt(Kirmeszelt?!) für die nächsten 45 Minuten betankt, lief anschließend wieder einwandfrei seine Runden.

Wer nun dachte, der RWH3 könne sich nicht mehr aufrappeln, wurde schnell eines Besseren belehrt. Die Kirmesüberreste von Felix Bauer schickten Sunnyboy Dominik Perius auf die Reise und Perius schob überlegt zum 0:1 ein. Nur wenige Augenblicke später konnte Top-Torjäger Perius nach zauberhafter Vorarbeit von Matze Horras(inklusive vergebener 100%iger Chance) das 0:2 markieren. Die SG Ottweiler hing wie Vladimir Klitschko gegen Anthony Joshua in den Seilen. Die Rot-Weißen waren nun deutlich überlegen.

Quasi aus dem Nichts fiel dann aber der Anschlusstreffer im Getümmel, welches Türsteher David Holz erst nach dem Treffer bereinigen konnte. Man merkte sofort eine leichte Verunsicherung, die müden Beine halfen bei der Stabilisierung nicht. Die Konter, zumeist über Youngster Christoph Jäckel, führten nicht zu ausreichend Entlastung. So musste man 5min vor dem Ende sogar das 2:2 hinnehmen. Carsten Recktenwald vergab eine Großchance zum Klären und im Nachsetzen fiel der glückliche Ausgleich. Der Weckruf beim RWH kam scheinbar noch rechtzeitig, ein Ruck ging durch die Mannschaft und man warf alles nach vorne. Diese Moral wurde tatsächlich noch belohnt. Die „Dritte“ setzte sich am Strafraum fest und der (ausnahmsweise) hellwache Sebastian Bretz knallte den Ball volley in den Fünfmeterraum(Francis Kioyo wäre stolz gewesen). Der gegnerische Verteidiger konnte das Geschoss nicht klären und lenkte die Kugel in den eigenen Winkel(ähnlich glücklich wie die Innenverteidigung von Hertha BSC Berlin am Wochenende). Die Gästebank entwickelte sich in ein Tollhaus! Die Partie wurde anschließend nicht wieder angepfiffen. Der RWH3 gewinnt also endlich wieder ein Kirmesspiel. Gegner in der nächster Woche ist die SG Hoof-Osterbrücken, um 13:15Uhr heißt es wieder: RWH3, sei auch DU dabei!

4. September 2019