Kreisliga: SV Hasborn III – 1. FC Niederkirchen II 3:1 (2:1)

Der RWH3 konnte am Wochenende auf heimischem, dennoch weiterhin ungewohntem Kunstrasen endlich wieder jubeln. Die Ultra-Gang bestehend aus Klaus Lauck und Jürgen Braun waren nach dem Versäumnis der Vorwoche wieder zugegen. Endlich zurück im Kader waren die Sportskameraden Thomas Guthörl und Lukas Ney, die mehrere Wochen verletzungsbedingt gefehlt hatten. Der Start in die Partie ähnelte dann einer Piep-Show, Abtasten war angesagt. Lediglich Sebastian Bretz sorgte mit 50-Meter-Diagonalbällen zur Eckfahne für einen warmen Motor bei Mitspieler Jonas Kirsch. Aus dem Nichts fiel dann das 0:1. Thomas Guthörl, ähnlich entschlossen wie das britische Unterhaus derzeit, spielte einen Ball vor das eigene Tor. Die Viererkette wurde davon vollkommen überrascht und der FCN-Stürmer nutze die Gelegenheit und netzte ein. Anschließend wurden die Innenverteidiger auf Schlaganfall untersucht, der erste Verdacht bestätigte sich glücklicherweise nicht. O-Ton Klaus Lauck: „Guck dir die Scheiße mo aaaan“. An die lieben Leser/innen der jüngeren Generation, Scheiße ist ein böses Wort!! In der Folge spielte dann nur noch der RWH. Nach einem langen Ball nahm sich Bauherr Sebastian Bretz den Ball zur Brust, umkurvte einen Gästeverteidiger und schob mit viel Gefühl zum Ausgleich ein. Infolgedessen verflachte die Partie. Auf dem buckeligen Braschenplatz wäre dies nicht möglich gewesen. Als viele Zuschauer inmitten des Traumes einer Rückkehr des altehrwürdigen Geläufs waren, schlug der RWH erneut zu. Zauberpass von Guti auf Ney, der blieb eiskalt und erzielte die Führung. Die restlichen Minuten vor der Halbzeit sind schnell erzählt. Chance Ney, Ball in Richtung Hartplatz. Chance Ney, fieser Tritt gegen die Luft und Chance Ney….halt einfach Chance Ney. Zu diesem Zeitpunkt wurde nicht einmal Dominik Perius vermisst. Halbzeit und lobende Worte der Ultras aus dem Heimblock. Man einigte sich aus konditionellen Gründen auf eine Halbzeitpause auf dem Kunstrasen. Für die meisten Spieler wäre ein Weg zu den Kabinen ein direkter Auswechselgrund gewesen. Nach dem Seitenwechsel durfte sich Jens Kasper in seiner eigenen Mini Playback Show für die Position im Sturm empfehlen. Marijke Amado war begeistert. Die Gäste aus Niederkirchen kamen stärker aus den nicht vorhandenen Katakomben, der RWH wie Sebastian Vettel: Talentiert, favorisiert, verschläft gerne mal den Start. Der FCN hatte seinerseits aber nur Halbchancen zu verzeichnen. La Troisième Equipe en rouge et blanc konnte nach 65 Minuten endlich wieder eigene Lebenszeichen senden. Die Verantwortlichen und die Zuschauer verzweifelten erneut an der desolaten Chancenverwertung. Ähnlich ungläubige Blicke erntet man sonst nur wenn man ein Bier nach dem Spiel ablehnt. Klaus Lauck bezeichnete das Geschehen unlängst als Theatervorstellung. Kritische Stimmen waren der Überzeugung, dass zu diesem Zeitpunkt das Abrollgeräusch des Balles auf dem Kunstrasen das Beste in der zweiten Halbzeit wäre.  In der 85.Minute dann die Erlösung. Marijke Amado krönte Jens Kasper zum Sieger. 3:1. Gleichbedeutend der Endstand. Hervorzuheben ist die Leistung des Unparteiischen Küster, der mit seiner kommunikativen Art und hervorragendem Stellungsspiel eine fantastische Leistung ablieferte. Chapeau!

Nächste Woche ist man zum Topspiel bei der SG Dimingen/Berschweiler zu Gast, wenn es wieder heißt: RWH3, sei auch DU dabei!

22. Oktober 2019