Kreisliga: SV Hasborn III – SG Hoof/Osterbrücken II 4:2 (2:0)

Das erste Heimspiel auf dem neuen Kunstrasen stand schon beim Aufwärmen unter keinem guten Vorzeichen. Scott Sterling alias Coach Dominik Finkler verletzte sich beim Aufwärmen schwer. An dieser Stelle wünschen wir dir gute und schnelle Genesung, vielleicht fällt die Diagnose nicht ganz so negativ aus. Jonas Kirsch, als Perry Bräutigam der Kreisliga verschrien, stellte sich unerschrocken zwischen die Pfosten. Der RWH3 legte los wie die Feuerwehr und schon nach 10 Minuten hieß es: „Wasser marsch“ und ein Strahl von Sebastian Bretz schlug im Winkel des gegnerischen Tores ein. Das erste Tor auf dem neuen Platz, damit wurde Bauherr Bretz in diesem Moment zu einer Legende. Statue folgt. Weiter ging es nur in eine Richtung. Nach toller Vorarbeit von Jörg Feid und Julien Schmitt konnte Strafraumungeheuer Luca Heib das 2:0 erzielen. Nun begann wieder einmal der Chancenwucher. Anstatt eines ungefährdeten 5:0, bekamen die Gäste einen Foulelfmeter mit der ersten Offensivaktion zugesprochen. Das stille Wässerchen konnte Jonas Kirsch mit all seiner Routine mehrere Meter über das Tor gucken. – Pausentee – Nach dem Seitenwechsel veränderte sich das Spiel. Die Gäste warfen alles in die Waagschale, der RWH verschlief den Wiederanpfiff komplett. Zwischenzeitlich hatte man das Gefühl, es würde die Betriebsmannschaft vom Legoland Singapur gegen die U14 der Pitcairninseln spielen. Selbst Edel-Fan Lauck feuerte kurzzeitig die falsche Mannschaft an. Ein Distanzschuss führte dann plötzlich zum Anschlusstreffer. Nur wenige Minuten später konnte der Gast nach katastrophalen Fehlern in der RWH Defensive ausgleichen. Die Rot-Weißen hatten weiterhin Chancen im Überfluss. Dominik Perius enteilte immer wieder der gegnerischen Abwehr und hatte mehr Platz als ein Polarwolf in der sibirischen Tundra, vergab aber in Mario Gomez‘chen Manier mehrfach kläglich. Ein erzwungenes Eigentor sorgte dann für die erneute RWH Führung. Dominik Perius, der sibirische Wunderjunge, vergeigte weiterhin Großchancen wie sein Idol Carsten Recktenwald. Legende Bretz wurde es dann zu bunt und lief von der Mittellinie allein auf das SG H/O Tor zu. Zunächst im höchsten Tempo, konditionell war dann jedoch frühzeitig Schluss. Er erreichte den 16er mit Müh und Not, an seinem Fuße lebendig der Ball. Ein Schuss, ein Schrei. Innenpfosten und Tor. 4:2! Anschließend durfte sogar Matze Horras noch die Auflaufprämie einsammeln. 4:2 lautete auch der Endstand. Die Kunstraseneröffnung war nicht schön, aber erfolgreich.

RWH3 – sei auch DU dabei!

10. September 2019