Kreisliga: SV Hasborn III – SV Bliesen II 2:4 (1:2)
Am vergangenen Wochenende empfing der RWH3 den Dauerkonkurrenten und Tabellenführer aus Bliesen. Der Beginn war für die Saunafreunde des RWH kein ungewohnter. Mit Volldampf rollte die Gästeoffensive in Richtung des RWH-Tores. Den Saunagängern gefiel es, Erik Theis nicht. 0:2 lag man nach einem ersten herben Aufguss zurück. Gefühlt war Eintracht Frankfurt bei Bayern München zu Gast, Einbahnstraßenfußball seitens der Gäste. Der RWH verlor fast alle wichtigen Zweikämpfe und fand auch in der Offensive kaum statt. Nach einer Vielzahl an Ballverlusten war der Gang ins Fundbüro schon ab Minute 25 ein Muss. Nach einem Steilpass von Thomas Guthörl umkreiste Hürdensprinter Dominik Perius (wie ein Raubvogel seine Beute) den Gästetorhüter und erzielte den etwas überraschenden Anschlusstreffer. Die Gäste waren geschockt, der Rot-Weiß war plötzlich obenauf und hatte durchaus Möglichkeiten, den Ausgleich vor der Pause zu erzielen. Leider gelang dies nicht. Thomas Guthörl seinerseits gönnte seinem Gegenspieler den Hattrick, dieser scheiterte vom Elfmeterpunkt aber an den bösen Blicken von Keeper Theis. Drüber. Halbzeit. Ufff.
Den warmen Einlauf gabs in der Halbzeit von Trainer Schmitt, Kollege Finkler sah auch positive Aspekte des Spiels. Nach der Pause erhöhte die dritte Garde die Schlagzahl und mit der Doppelspitze Perius/Ney kam man zu mehreren Großchancen. Lukas Ney, derzeit eher Thomas Helmer als Lukas Ney, konnte aus 2 Metern nicht vollstrecken. Im Gegenzug fiel dann durch einen individuellen Fehler das 1:3. Aber wer nun dachte die Hartplatz-Helden gäben auf, sah sich getäuscht. Der RWH wie bei einer sauberen Kneipenschlägerei, schlug prompt zurück. 2:3. Ein langer Befreiungsschlag befreite auch die Beine von „Stat-Padding-Spezialist“ Perius und dieser blieb vorm gegnerischen Gehäuse eiskalt. Doch es war der bekannte und allseits ungeliebte Wurm drin. Erneut wenige Minuten später schlug man sich nun endgültig selbst. Ein fahrlässiges Zweikampfverhalten, ähnlich zielführend wie mein Versuch eine Zimmerpflanze am Leben zu erhalten, führte zur Entscheidung. 2:4. Beide Mannschaften spielten anschließend mit offenem Visier, selbst Counter-Strike Profi David Guthörl lief vollkommen ohne Visier umher. Ohne Erfolg. Beide Torhüter agierten stark und Bliesen konnte einen verdienten Sieg in der „Sebastian-Bretz-Arena“ feiern. Mit etwas Glück und mehr Kaltschnäuzigkeit im Abschluss wäre auch ein Remis im Bereich des Möglichen gewesen. Ein Dank gilt dem souveränen Schiedsrichter Alhassan, der im Top-Spiel eine Top-Leistung ablieferte. Nächste Woche ist man bei der SG Marpingen/Urexweiler zu Gast. Neue Chance, neues Glück? RWH3, sei auch DU dabei!